Content-Management-Systeme bilden in vielen Unternehmen und Organisationen die zentrale Plattform für die Veröffentlichung von Inhalten. Beliebt sind CMS wie TYPO3, die sich schnell aufsetzen lassen, einfach zu verwalten sind und gleichzeitig durch ihre Flexibilität punkten.
Content-Management-Systeme bilden in vielen Unternehmen und Organisationen die zentrale Plattform für die Veröffentlichung von Inhalten. Beliebt sind CMS wie TYPO3, die sich schnell aufsetzen lassen, einfach zu verwalten sind und gleichzeitig durch ihre Flexibilität punkten. Zu den Stärken von TYPO3 gehört auch, dass der Einsatz als Headless CMS möglich ist.
In der Welt der Content Management Systeme wird zwischen Backend und Frontend unterschieden. Während das Backend die Oberfläche beschreibt, in der Inhalte und Daten gepflegt werden, steht das Frontend für die Oberfläche, die für die optische Ausgabe & Interaktion mit dem Konsumenten der verarbeiteten Inhalte zuständig ist.
Als Headless CMS wird ein System bezeichnet, das ausschließlich das Backend mitbringt. Das Frontend hingegen lässt sich beliebig wählen und mit dem Headless CMS verknüpfen. Die Anbindung erfolgt über programmierbare Schnittstellen, die APIs. Bei einem traditionellen CMS sind Backend und Frontend hingegen Teil des Gesamtpakets und miteinander untrennbar verknüpft.
Die Unterschiede zeigen sich beim Erstellen und Veröffentlichen von Inhalten. In einer klassischen Umgebung eines CMS erfolgt die Erstellung von Inhalten, wie beispielsweise einem Blogpost, im Backend. Die Beiträge sind in einem bestimmten Format erstellt, das das jeweilige System vorgibt. In einer Headless-Umgebung wie mit TYPO3 hingegen findet die Veröffentlichung von Inhalten zwar weiterhin im Backend statt, jedoch in einer anderen Art.
Alle Beiträge sind ohne Formatierung, also beispielsweise in reiner Textform ohne HTML, erzeugt. Das Backend ist über APIs mit mehreren Kanälen oder Frontends verknüpft. Über diese Schnittstellen werden die Inhalte dann verteilt und veröffentlicht. Die Formatierung und Anpassung an den jeweiligen Kanal erfolgt ebenfalls in diesem Moment. Das geschieht mit Templates, die vorher individuell konfiguriert sind.
Aus diesem Grund wird bei einem Headless CMS auch von einem reinen Content Repository gesprochen. Ein solches Content-Management-System kommt ausschließlich für die Verwaltung der Inhalte zum Einsatz. Zum Frontend, auf dem die Präsentation stattfindet, ist eine klare Trennung vorhanden.
Es gibt verschiedene Situationen, in denen ein Headless CMS seine Stärken ausspielt. In erster Linie ist der Einsatz von Vorteil, wenn Inhalte auf mehr als einer Plattform veröffentlicht werden. In solchen Szenarien erspart ein Headless CMS wie TYPO3 die Neuerstellung beziehungsweise Anpassung der Inhalte für jeden einzelnen Kanal. Mit einem Headless CMS lassen sich also mehrere Webseiten mit einem Backend verwalten und die Inhalte synchronisieren, was viel Zeit erspart. Ein Headless CMS sollte also gerade bei einem Omnichannel Konzept die erste Wahl sein.
Gleiches gilt, wenn es das Ziel ist, verschiedene Endgeräte gezielt mit Inhalten zu versorgen. Inzwischen ist der Desktop nicht mehr das Maß der Dinge und Benutzer rufen Inhalte mit unterschiedlichsten Endgeräten ab. Mobile ist nur ein Beispiel und es kommen ständig neue Endgeräte dazu. Jede Plattform bringt eigene Rahmenbedingungen mit, was die Darstellung von Inhalten betrifft. Bei Smartphones ist es zum Beispiel das Format des Bildschirms, bei der Smartwatch existieren hingegen noch mehr Limitierungen. Über ein Headless CMS lassen sich die Inhalte über ein Backend zentral verteilen. Die Anpassung der Formatierung erfolgt dann entsprechend den Voreinstellungen über die jeweilige API.
Mit einem Headless CMS existiert zudem nur noch eine zentrale Datenbank, in der alle Inhalte abgelegt sind. Das sorgt für mehr Flexibilität und gibt dem Betreiber die Möglichkeit, jederzeit anpassungsfähig zu sein. So sind zum Beispiel Änderungen am Frontend möglich, ohne dass dabei das Backend oder die vorhandenen Inhalte berührt werden müssten. Das ist unter anderem im E-Commerce interessant, um dynamische und individuelle Darstellungsmöglichkeiten zu realisieren sowie neue digitale Touchpoints schnell zu integrieren, ohne das Shopsystem wechseln zu müssen. Aus diesen Gründen erfreuen sich Headless Shopsysteme einer wachsenden Beliebtheit und gelten als State of the Art. Ebenfalls ein Argument ist es, dass sich über die APIs Einkauferlebnisse designen lassen, die optimiert auf die jeweilige Plattform des Nutzers sind.
Headless ist grundsätzlich ein interessanter Ansatz, wenn es darum geht, eine Umgebung zu realisieren, bei der es keinerlei Restriktionen beim Webdesign gibt. Die Trennung zwischen Backend und Frontend sorgt dafür, dass der Content vom Design losgelöst ist. Formatierung und Design erfolgen getrennt davon über die Schnittstellen. Das sorgt für Flexibilität beim Webdesign sowie der Darstellung und ermöglicht es, ein und denselben Inhalt ohne großen Aufwand in unterschiedlichsten Varianten zu veröffentlichen.
Ein Vorteil gegenüber klassischen Content-Management-Systemen ist die Abkehr der monolithischen Struktur. Solche Plattformen sind starr und schwer weiterzuentwickeln, da alle Funktionen direkt miteinander verknüpft und voneinander abhängig sind. Durch den Einsatz von APIs erfolgt eine Trennung der einzelnen Funktionen. Das sorgt für eine dynamische Umgebung, denn die Frontends hinter der Schnittstelle lassen sich separat entwickeln, anpassen oder erweitern, ohne TYPO3 Anpassungen zu unterziehen. Über die APIs lassen sich zudem Microservices einbinden. Mit Microservices werden einzelne Funktionen oder Prozesse über APIs integriert. Ein Headless CMS ist somit auch mit dieser modernen Infrastruktur kompatibel, die als Composable Enterprise bezeichnet wird.
Für das Marketing und die Datenanalyse bringt ein Headless CMS mit TYPO3 ebenfalls einige interessante Punkte mit. So ist es möglich, Daten von allen digitalen Touchpoints zu sammeln, die über eine API mit dem Backend verknüpft sind. Diese APIs sind also keine Einbahnstraßen, über die nur Content ausgeliefert wird, sondern senden auch wertvolle Daten zurück.
Es gibt darüber hinaus auch technische Vorteile, die für den Einsatz eines Headless CMS sprechen. Ein interessanter Fakt hierbei ist, dass mit einem Headless CMS ein clientseitiges Rendering der Inhalte erfolgt. Klassisch findet das Rendering serverseitig statt, was gewisse Nachteile mit sich bringt. Clientseitiges Rendering sorgt zum einen für verbesserte Ladezeiten, da sich die Serverauslastung reduziert. Dadurch erfordert der Betrieb eines Headless CMS auch weniger Ressourcen. Zum anderen steigert clientseitiges Rendering auch die IT-Sicherheit. Headless CMS sind gerade gegenüber verteilten Denial-of-Service-Attacken deutlich besser geschützt.
Die Frontends sind zudem voneinander getrennt und isoliert. Das schützt die einzelnen Kanäle bei Ausfällen oder Cyberattacken. Gleichzeitig gilt, dass der Ausfall eines Frontends oder einer API die anderen Schnittstellen sowie das Backend nicht beeinflusst. Alle anderen Kanäle bleiben weiterhin online.
Es gibt eine Reihe von Optionen, wenn die Entscheidung für den Betrieb einer Headless-Infrastruktur gefallen ist. TYPO3 als CMS bietet sich dabei besonders an, da sich die Plattform sehr einfach auf den Headless-Einsatz umstellen lässt. Das gelingt durch die zusätzliche Installation einer Erweiterung. Anschließend gilt es, die Konfiguration der APIs vorzunehmen, an die das Headless TYPO3 den Content übergibt. In der Praxis übernimmt in der Regel eine TYPO3 Agentur die Konfiguration, sodass direkt eine einsatzfähige Plattform zur Verfügung steht.
Für TYPO3 spricht weiterhin, dass das CMS Open Source und somit ohne Lizenzkosten oder Einschränkungen einsetzbar ist. Gleichzeitig gibt es viele Erweiterungen für das Backend, sodass eine individuelle Anpassung an den Einsatzzweck problemlos möglich ist. TYPO3 kann Basis für einen Onlineshop, einen Blog, eine Newsseite, ein Diskussionsforum oder auch alles zusammen sein. Eine Stärke hierbei ist die intuitive Bedienung im Backend. Redakteure benötigen in der Regel wenig Einarbeitungszeit, um über das CMS Inhalte zu veröffentlichen. Das ist ein Vorteil, denn so ist es mit Headless TYPO3 nach der initialen Einrichtung gut möglich, selbst Inhalte im Omnichannel zu kreieren. TYPO3 Headless eignet sich außerdem für den Einsatz als PWA (Progressive Web App). Der Vorteil hierbei sind niedrigere Entwicklungskosten beim Aufbau einer Webseite, die Eigenschaften einer mobilen App mitbringt.
Es gibt also durchaus eine Reihe von Gründen, die für die Wahl von TYPO3 als Headless CMS sprechen. Gleiches gilt für die möglichen Einsatzszenarien. Das Spektrum bei TYPO3 ist hier sehr breit, was auch auf die stetige Weiterentwicklung sowie den Vorteilen einer Open-Source-Plattform zurückzuführen ist.
TYPO3 ist ein Content-Management-System und seit langem ein wichtiger Teil der Open-Source-Community. Damit die immer weiß, wohin sich in Zukunft entwickeln wird, gibt es die TYPO3 Roadmap. Sie beschreibt den Entwicklungsprozess des CMS und dokumentiert zukünftige Ziele und Pläne. Welche wichtigen Aspekte die TYPO3 Roadmap aktuell enthält und was das für Unternehmen bedeutet, die TYPO3 als CMS nutzen, lesen Sie hier.
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TYPO3 ist ein Open-Source-Content-Management-System, das weltweit von Branchenführern verwendet wird und mit dem wir als zertifizierte TYPO3-Agentur komplexe Webanwendungen und Apps entwickeln. Eine zentrale Funktion von TYPO3 ist die Möglichkeit, sich als Redakteurin oder Redakteur anzumelden und auf das Backend des Systems zuzugreifen. In diesem Artikel erfahren Sie alles, was Sie über den TYPO3-Login wissen müssen.