Coupons – der Hype, der ein Trend ist – Teil 2 – Zukunft

11. Februar 2011

Wohin wird sich der Markt der Coupons entwickeln?

Zielgruppe

Heute wird der Coupon-Markt primär durch günstige Schnäppchen definiert. In Zukunft können Coupons auch die Exklusivität von Produkten und Dienstleistungen hervorheben. Somit steigt die Wertigkeit von Coupons und eignet sich auch für höher preisige Güter und damit können auch neue kaufkraftstärkere Zielgruppen erschlossen werden.

Zugang

Die Nutzung von Smart-Phones wird steigen. Die Nutzung ortsbasierter Dienste, wie auch Coupons für den stationären Handel, wird ...

In dem vorherigen Blogeintrag (Link) haben wir den Markt und die Funktionsweise von Coupons näher dargestellt. Coupons unterstützen primär die Neukundenakquise für den stationären Handel.

Bei einem Vergleich von mobiler Handy-Werbung sehen die Nutzer einen hohen Mehrwert und eine deutliche Kaufabsicht gerade für Rabatt-Coupons und „2 für 1“-Coupons. Andere Werbeformen wie Unterhaltung und Aktions- oder Neuproduktinformationen werden mit einem deutlich geringeren Nutzen beurteilt (Studie Link).

Wohin wird sich der Markt der Coupons entwickeln?

Zielgruppe
Heute wird der Coupon-Markt primär durch günstige Schnäppchen definiert. In Zukunft können Coupons auch die Exklusivität von Produkten und Dienstleistungen hervorheben. Somit steigt die Wertigkeit von Coupons und eignet sich auch für höherpreisige Güter, und damit können auch neue, kaufkraftstärkere Zielgruppen erschlossen werden.

Zugang
Die Nutzung von Smartphones wird steigen. Die Nutzung ortsbasierter Dienste, wie auch Coupons für den stationären Handel, wird dadurch zunehmen. Das mobile Endgerät wird zum lokalen Navigator für den Handel und damit für mögliche Coupons.

Personalisierung
Je passender ein Coupon für den jeweiligen Nutzer ist, umso wahrscheinlicher wird die Kaufabsicht. Geo-Informationen und soziodemografische Daten sind erste Grundlagen für eine Personalisierung. Interessant und deutlich als Trend zu identifizieren, ist ein besseres Anpassen von Coupons an den Nutzer zu beobachten. Durch die Verknüpfung mit sozialen Netzen können Nutzerdaten von diesen sozialen Netzen für eine entsprechend individualisierte Ansprache genutzt werden.    
Neben der kommunikativen Komponente der Personalisierung ist eine Produktindividualisierung für den jeweiligen Nutzer denkbar. Somit kann zukünftig der Nutzer seinen relevanten Coupon bekommen, mit dem er ein auf ihn zugeschnittenes Produkt erhält.

Kommerzielle Einführung von NFC-Services durch mobilkom Austria

Bild: Kommerzielle Einführung von NFC-Services durch mobilkom Austria
 

Durch Coupons auf dem Handy wird das Mobile Device zum Bezahlmedium. Der Kunde wird das Handy zukünftig mehr zum Bezahlen einsetzen (s. dazu auch das Bezahlen von Parkgebühren: Link).   
Die sogenannte Near Field Communication (NFC) ist in dem Zusammenhang die Basistechnologie, damit der Kunde sicher und einfach mit seinem Handy bezahlen kann (s. a. Link). Zukünftige Smartphones, wie iPhone 5 und Samsung Galaxy S2, werden einen RFID-Chip integriert haben, sodass das Handy via NFC mit der „Kasse“ im stationären Handel kommunizieren und bezahlen wird.

Das Couponing kann die treibende Kraft für den Einsatz des mobilen Bezahlens sein, da der Kunde durch den Coupon schon ein Gutschein-Guthaben auf dem Handy hat und dieses auch einsetzen möchte. Der monetäre Restbetrag kann z. B. direkt mit dem einmaligen Hinterlegen einer Kreditkarte oder durch die Mobilfunkrechnung beglichen werden.

Bisher gibt es kein klares Szenario, wie sich genau der Couponing-Markt entwickeln wird. Interessant ist die Vorstellung, dass Coupons kanalunabhängig erworben werden können und diese Coupons als zusätzliche Währung durch eine einfache Technologie wie NFC zum Treiber des mobilen Bezahlens werden.

Wir werden diesen Markt weiter beobachten.

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